Zistrose
Neu entdeckte Power gegen Infekte
Bereits seit dem 4. Jahrhundert vor Christus ist die äußerliche Verwendung des Pflanzenextrakts aus Zistrose zur Wundheilung und bei Körperwaschungen bekannt.
In der traditionellen Anwendung wurden Abkochungen der Cistus-Pflanzen bei lokalen bakteriellen Infektionen sowie zur Infektionsprophylaxe und zur Juckreizlinderung bei Hämorrhoiden und Allergien eingesetzt. Schon vor über 2.500 Jahren war die Pflanze ein adstringierendes Mittel bei Durchfall und Ruhr.
Bekannt war die Zistrose in der griechischen Antike aufgrund des Harzes, des sogenannten Ladanums, dessen desinfizierende Effekte und Duft besonders in Tempeln, später auch in Kirchen zusammen mit Weihrauch genutzt wurden. Heute finden die verschiedenen Wirkungen der Zistrosevarietät Cistus incanus L. Pandalis zunehmend wissenschaftliche Bestätigung.


Zistrose
Wirkung
Die Inhaltsstoffe der Zistrose verfügen über folgende Wirkungen:
- antiviral
- antibakteriell
- antioxidativ
- entzündungshemmend
- gefäßschützend
- adstringierend
- schwermetallausleitend
- juckreizstillend


Zistrose
Inhaltsstoffe
Zistrose Inhaltsstoff | Beschreibung |
---|---|
Ätherisches Öl | folgt |
Gerbstoffe | folgt |
Polyphenole | folgt |
Phenolcarbonsäuren | folgt |
Flavonoide | folgt |
Glykoside | folgt |
Harze | folgt |


Zistrose
Anwendungsgebiete
Anerkannte Hauptindikationen von Zistrose
Innerliche Anwendung für | Zistrose bei |
---|---|
Hals, Nasen, Ohren, Zähne |
|
Magen, Darm, Verdauung |
|
Traditionelle Anwendungsbereiche von Zistrose
Innerlich:
- Durchfall
- Schwermetallausleitung: Aluminium, Quecksilber, Kadmium
Äußerlich:
- Akne
- Ekzeme
- Windeldermatitis


Zistrose
Anwendung

Zistrose Tee
Bei Erkältungen, grippalen oder bakteriellen Infekten, Durchfall und Entzündungen im Mund- und Rachenraum eignet sich das getrocknete Kraut von Cistus incanus L. Pandalis aus dem Reformhaus oder der Apotheke für die Herstellung eines Tees.
Zubereitung: Zweimal täglich 1,5 g (etwa 1 TL) Zistrosekraut mit 200 ml kochendem Wasser übergießen und abgedeckt 15 Minuten ziehen lassen. Danach abseihen und den Tee trinken.
Tägliche Verzehrempfehlung: Die Zistrose Verzehrempfehlung beträgt 3 g.
Tipp: Wem der Tee zu krautig schmeckt, der kann sich selbst eine Teemischung herstellen, zum Beispiel: 150 g Zistrosekraut mit 50 g Pfefferminzkraut oder 50 g Orangenblüten aus dem Reformhaus oder der Apotheke mischen.
Zubereitung: Zwei- bis dreimal täglich eine Tasse Tee mit 4 g Teemischung (gut durchmischt) und 200 ml kochendem Wasser aufgießen. Abgedeckt 10–15 Minuten ziehen lassen. Abschließend abseihen.
Hinweis: Die Wirkung kann nur dann erfolgen, wenn der Extrakt in direkten Kontakt mit den Bakterien bzw. Viren kommt. Deshalb ist eine regelmäßige Einnahme des Zistroseextrakts sinnvoll. Das kann gut durch die Anwendung von Lutschtabletten umgesetzt werden, die in jedem Reformhaus und jeder Apotheke besorgt werden können.

Zistrose Kompressen
Bei Neurodermitis, Ekzemen, Herpes und Akne können Kompressen mit Abkochungen/Sud Linderung verschaffen. Dreimal täglich 2 g Zistrosekraut mit 200 ml kochendem Wasser übergießen und abgedeckt 30 Minuten ziehen lassen. Anschließend abseihen und eine sterile Gaze oder ein frisch gewaschenes und gebügeltes Küchentuch in dem Zistrose Sud tränken. Die Kompresse auf die betroffene Stelle aufbringen und 10–15 Minuten liegen lassen.

Zistrose Sud
Zur Schwermetallausleitung steht mit dem spezifischen Sud aus Cistus incanus L. Pandalis ein gebrauchsfertiges Produkt zur Verfügung, das über die Apotheke bezogen werden kann. Von dem Sud sollen auf nüchternen Magen morgens und abends je etwa 50 ml getrunken werden.
