Aloe vera Blätter mit Saft
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Heilpflanzen Tipp

Aloe vera – Die vielseitige Heilpflanze

Die auch als Wüstenlinie bezeichnete Aloe vera ist vielen aus Kosmetik-Produkten zur Hautpflege oder bei Sonnenbrand bekannt. Doch auch für eine innere Anwendung ist die Echte Aloe spannend. Lesen Sie hier, was alles in Aloe vera Saft steckt und wie Sie die Heilpflanze gezielt anwenden.

Die Welt der Heilpflanzen

Erschließen Sie sich hier die ganze Welt der Heilpflanzen – seriös, unterhaltsam und praxisnah. Die Nutzung von Pflanzen zu Heilzwecken hat eine lange Tradition, die weit über die Antike hinausreicht. Und aktuell ist die Verwendung pflanzlicher Mittel beliebter denn je. Das Gesundheitsbewusstsein der Menschen nimmt zu und damit auch der Wunsch nach wirksamen natürlichen Mitteln als Alternative zu chemisch-synthetischen Medikamenten. Heilpflanzen und ihre Wirkung zu kennen, zu verstehen und bei leichten Beschwerden selbst zu nutzen, wird immer selbstverständlicher. Großmutters Hausmittel wie das Inhalieren mit Kamille bei Erkältung oder der Fencheltee bei Magen-Darm-Problemen wie Völlegefühl, Krämpfen oder Blähungen erleben eine wahre Renaissance. Darüber hinaus erobern auch Heilpflanzen aus fernen Ländern und traditionellen Heilsystemen wie der TCM oder dem Ayurveda zunehmend unsere Hausapotheke – Ingwer oder Kurkuma etwa. Und das nicht nur zur Heilung, sondern auch zur Prävention.

Die Heilkraft der Pflanzen voll auszuschöpfen, wird die Medizin der Zukunft nachhaltig revolutionieren.

Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer

Prof. Dr. Dietrich Grönemeye.

Bei Heilpflanzen denken die meisten erst einmal an getrocknete Kräuter und selbstgemachte Heilpflanzen Tees. Doch die moderne Phytotherapie hat weit mehr zu bieten. Heutzutage gibt es für viele Anwendungsgebiete zuverlässige, studien-erprobte pflanzliche Arzneimittel aus Pflanzenextrakten, die hohen Anforderungen an Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit genügen. Die Heilpflanzen Welt bringt Ihnen das ganze Potenzial der Heilpflanzenkunde für ein wohlbefindliches Leben auf spannende Weise näher.

Beliebte Heilpflanzen

Selbst heilen mit Kräutern

Das Buch zur Seite: Das anwenderfreundliche Standardwerk erklärt die Pflanzenheilkunde für zu Hause – mit Anleitung zur medizinischen Anwendung und Dosierung von Heilpflanzen und Heilkräutern.

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Heilpflanzen Welt Book

Die Heilpflanzen Welt im Internet

Grönemeyers großes Heilpflanzen Lexikon

Die Welt der Heilpflanzen wirkt auf den ersten Blick nahezu unüberschaubar. Allein in der Traditionellen Europäischen Medizin sind mehrere Hundert Heilpflanzen beschrieben. Die Phytotherapie scheint genauso viele Heilpflanzen zu kennen, wie es Krankheiten gibt. Hier im Heilpflanzen Lexikon lernen Sie die wichtigsten Heilpflanzen genauer kennen, erfahren welche Pflanzen wirklich helfen und wie Sie diese gezielt einsetzen – sei es als Tee, Wickel oder in Form von Fertigpräparaten aus der Apotheke oder dem Reformhaus.

Die richtige Anwendung von Heilpflanzen ist kein Hexenwerk. Allerdings sieht man sich insbesondere im Internet konfrontiert mit einer Flut an Informationen, die schnell zu Verunsicherung führt – von schwammigen Aussagen zur Zubereitung und Darreichung pflanzlicher Präparate über verschwiegene Nebenwirkungen bis zu übertriebenen bzw. nicht belegten Heilversprechen. Die Heilpflanzen Welt versteht sich als Online-Quelle, der Sie vertrauen können. Konzipiert als laienverständliches Heilpflanzen Lexikon, finden Sie hier umfangreiche Arzneipflanzenportraits mit allem, was Sie wissen sollten: Inhaltsstoffe, Wirkungen, Nebenwirkungen, Kontraindikationen, Anwendungsgebiete, Anwendungs-Tipps und Erkenntnisse aus Studien.

Was sind Heilpflanzen?

Heilpflanzen sind Pflanzen mit Wirkstoffen, die zur Linderung bzw. Heilung von Erkrankungen oder Symptomen beitragen. Die arzneilich wirksamen Stoffe können in verschiedenen Pflanzenteilen enthalten sein, etwa in Blättern, Blüten, Früchten, Samen, Wurzeln oder im Wurzelstock.

Heilpflanzen im Heilpflanzen Lexikon
Geschichte der Heilpflanzen

Die Geschichte der Heilpflanzen

Die Pflanzenheilkunde ist ohne Zweifel eines der ältesten Therapieverfahren. Die Geschichte der Heilpflanzen lässt sich Tausende von Jahren zurückverfolgen. So entdeckten Experten etwa Pflanzenteile in den Siedlungsspuren von Neandertalern. Auch bei Ötzi fand man Kräuter in seinem Köcher. Bereits in frühesten schriftlichen Aufzeichnungen wie den mesopotamischen Keilschrifttexten (ca. 3000 v. Chr.), dem Papyrus Ebers, einem medizinischen Papyrus aus Ägypten (ca. 1600 v. Chr.), oder dem Rigveda, einer der wichtigsten hinduistischen Schriften (ca. 1500 v. Chr.), ist von Heilpflanzen zu lesen.

In der Antike trug das in den frühen Kulturen erlangte Heilpflanzen Wissen immer größere Früchte. Davon zeugen unzählige schriftliche Aufzeichnungen – etwa das Corpus Hippocraticum, eine mit dem bekannten griechischen Arzt Hippokrates in Verbindung stehende Schriften¬sammlung, die genaue Anleitungen zur Verwendung von Heilpflanzen enthält. Theophrast, ein bedeutender Schüler des Aristoteles, beschrieb vor mehr als 2300 Jahren in seinem Werk “Die Geschichte der Heilpflanzen” bereits über 450 Heilpflanzen und deren Wirkung. Unter den zahlreichen in der Antike entstandenen Schriften über Pflanzen und Kräuter hervorzuheben ist die “Materia Medica” (1. Jh. nach Chr.) von Pedanius Dioskurides. Die fünfbändige Sammlung gilt als wichtigstes antikes Werk über therapeutisch wirksame pflanzliche, tierische und mineralische Erzeugnisse und erwähnt über 600 Pflanzen.

Heilpflanzen im Mittelalter

In der Antike und im Mittelalter galt unter Ärzten das Prinzip: Erst das Wort, dann die Pflanze, zuletzt das Messer. Gleichwohl kam es im Mittelalter vorerst zu einem Verfall des aus der Antike überlieferten Gesundheitswissens. Zwischen Aberglauben und Scharlatanerie geriet die Heilpflanzenkunde in Verruf und wurde verdrängt von Praktiken wie dem Beten oder dem Handauflegen. Zauberer und Quacksalber standen hoch im Kurs und als Heilmethoden kamen Aderlass, Klistier und Schröpfen zum Einsatz.

Bewahrt und kultiviert wurde das medizinische Wissen des Altertums in den Klöstern Europas, die sich als Hort der Heilkunde erwiesen. Mönche und Nonnen sammelten die antiken Schriften und entwickelten das Wissen weiter. Dabei entstanden die berühmten Klostergärten, in denen systematisch Pflanzen zu medizinischen Zwecken angebaut wurden. Gefördert wurde die Heilkunde durch Karl den Großen, der das Anlegen der Kräutergärten per Gesetz vorschrieb. Die damit entstandene “Klostermedizin” wurde nicht nur zu einem wesentlichen Teil der mittelalterlichen Medizin, sondern auch zur Grundlage der modernen Medizin. Ihre bekannteste Vertreterin ist die Heilige Hildegard von Bingen (1098-1179), die als Universalgelehrte neben dem religiösen auch das politische sowie insbesondere das medizinische Denken ihrer Zeit prägte. Sie leistete einen großen Beitrag, indem sie die Klostermedizin mit der Volksmedizin vereinte und die Kräuterkunde mit ihrem pharmazeutischen Wissen nachhaltig bereicherte. Teil ihres Werkes “Pysica” ist ein Buch über Pflanzen, in dem sie 230 Kräuter und Getreide beschreibt.

Heilpflanzen Klostergarten
Theophrastus Bombast von Hohenheim, genannt Paracelsus

Heilpflanzen in der Frühen Neuzeit

Der Übergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit wurde vor allem geprägt durch die Erfindung der Buchdruckerkunst, was dazu führte, dass wichtige Bücher über die Heilpflanzenkunde gedruckt wurden, beispielswiese das “Buch der Natur” von Konrad von Megenberg, das als erstes wissenschaftliches Naturkompendium in deutscher Sprache angesehen wird. Wegweisend war das Schaffen von Paracelsus (1493/94-1541). Der Schweizer Arzt und Philosoph war ein Pinonier der medizinischen Revolution der Renaissance, in der die Heilkunst zu einer akademischen Dispziplin avancierte. Das von ihm überlieferte Zitat: “Gott hat für jede Krankheit eine Pflanze wachsen lassen. Sehet Euch um in der Natur und schöpft aus der Apotheke Gottes” verdeutlicht den hohen Stellenwert, den er den Heilpflanzen zuschrieb. Paracelsus machte schon damals erste Experimente zur Herstellung von Pflanzenextrakten und noch heute werden Naturheilkunde und ganzheitliche Medizin mit seinem Namen assoziiert.

Einen Meilenstein der Heilpflanzenkunde am Ende der Frühen Neuzeit setze der schwedische Naturforscher Carl von Linné (1707-1778), der ein wissenschaftliches System zur Benennung und Klassifizierung von Pflanzen und Tieren einführte. In seinem Werk “Species Pantarum” begründete der Botaniker das binäre Namensgebungssystem, das die Grundlagen der modernen Nomenklatur von Pflanzenarten, -gattungen und -familien schuf.

Heilpflanzen in der Moderne

Im 19. Jahrhundert kam es durch die Industrialisierung, den zunehmenden medizinischen Fortschritt sowie die Herausbildung naturwissenschaftlicher Disziplinen zu Veränderungen im Bereich der Heilpflanzenkunde. Sehr bedeutsam war die Entwicklung von Verfahren zur Isolierung und Synthetisierung von Wirkstoffen aus Heilpflanzen. So gelang es dem deutschen Apotheker Friedrich Sertürner 1805, Morphin aus dem getrockneten Milchsaft des Schlafmohns zu isolieren. 1827 begann der deutsche Apotheker Heinrich Emanuel Merck isolierte hochwirksame Pflanzeninhaltsstoffe der Klasse der Alkaloide zu vertreiben. 1838 schaffte es der italienische Chemiker Raffaele Piria, aus dem aus Weidenrinde gewonnenen Wirkstoff Salicin Salicylsäure herzustellen. Mit der Acetylierung der Salicylsäure mit Acetanhydrid zu Acetylsalicylsäure (ASS) legte der Chemiker Dr. Felix Hoffmann 1897 schließlich den Grundstein für den Siegeszug von Aspirin. Der Fortschirtt der Chemie führte dazu, dass die Heilpflanzenkunde insbesondere im 20. Jh. durch das Aufkommen chemisch-synthetischer Arzneimittel in den Hintergrund rückte.

Wichtige Persönlichkeiten der jüngeren Heilpflanzen Geschichte waren die beiden Kräuterpfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897) und Johann Künzle (1857-1957). Mit seiner Kneipp-Therapie, die den Einsatz von Heilpflanzen mit Wasseranwendungen wie Kneippgüssen und Wassertreten sowie mit Ernährungs-, Bewegungs- und Ordnungstherapie kombinierte, wurde Kneipp europaweit bekannt. Der Schweizer Künzle behandelte als Naturheilarzt nicht nur Patienten in ganz Europa mit Heilpflanzen, sondern schrieb auch erfolgreiche Bücher über Heilpflanzen wie “Chrut und Uchrut” und “Das Grosse Kräuterheilbuch”.

Historische Heilpflanzen Apotheke
Heilpflanzen Präparat

Heilpflanzen in der wissenschaftlichen Phytotherapie

Mit der Etablierung der naturwissenschaftlich orientierten Medizin entwickelte sich die Heilpflanzenkunde von einer traditionellen Medizin weiter zur wissenschaftlichen Phytotherapie. Die Bezeichnung “Phytotherapie” wurde von dem französischen Arzt Henri Leclerc (1870-1955) in der medizinischen Wissenschaft eingeführt. Begründer der wissenschaftlichen Phytotherapie war der deutsche Arzt Rudolf Fritz Weiss (1895-1991), der ab 1931 als Dozent für wissenschaftliche Pflanzenheilkunde wirkte und 1984 auf den ersten deutschen Lehrstuhl für Phytotherapie an der Universität Tübingen berufen wurde, wo er “Neuzeitliche Phytotherapie in der Praxis” lehrte. Weiss war bestrebt, die Phytotherapie von einer Erfahrungsheilkunde zu einer systematischen Wissenschaft und einer rationalen Behandlungsmethode zu machen, die von der Schulmedizin anerkannt wird.

Die moderne Phytotherapie basiert zwar nach wie vor zu einem großen Teil auf der Erfahrungsmedizin. Gleichzeitig verfolgt sie jedoch den Anspruch, das Therapieverfahren anhand von naturwissenschaftlichen Maßstäben zu bewerten und die Wirksamkeit von Heilpflanzen bzw. pflanzlichen Mitteln mit Studien zu validieren. Im 21. Jh. angekommen, sind die rationale Phytotherapie und die Verordnung pflanzlicher Arzneimittel im Rahmen eines ganzheitlichen Therapiekonzeptes nun ein fester Bestandteil der ärztlichen Praxis.

Definition: Was ist Phytotherapie?

Phytotherapie ist eine Behandlung bzw. Prävention von Krankheiten und Beschwerden mit Heilpflanzen, Pflanzenteilen, Pflanzeninhaltsstoffen wie ätherischen Ölen oder deren Zubereitungen, sogenannte Phytotherapeutika bzw. Phytopharmaka. Die moderne Phytotherapie folgt medizinisch-naturwissenschaftlichen Grundsätzen.

Phytotherapeutika
Friederike Grönemeyer, Psychologin, Heilpraktikerin und Phytotherapeutin

Friederike Grönemeyer

Die Heilpflanzen Welt ist ein Projekt von Friederike Grönemeyer und ihrem Vater Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer. Friederike Grönemeyer ist Phytotherapeutin, Psychologin und Mitautorin des Heilpflanzen Buches „Selbst heilen mit Kräutern – Pflanzenheilkunde für zu Hause“. Gemeinsam arbeiten die beiden am Grönemeyer Institut in Berlin. Als Psychologin und erfahrene Heilpflanzen Kennerin verfolgt sie in ihrer Arbeit einen interdisziplinären und psychosomatisch geprägten therapeutischen Ansatz. Ein großes Therapiepotenzial sieht sie vor allem in wissenschaftlich erwiesenen Pflanzenwirkstoffen und plädiert daher für mehr Forschung und Entdogmatisierung auf dem Gebiet der Pflanzenheilkunde. Mittlerweile gibt es hochwirksame pflanzliche Medizin, die therapiebegleitend zur Schulmedizin eingesetzt werden und sich teilweise sogar schon als Ersatz für chemische Arzneimittel eignen kann. Pfefferminzöl etwa kann in der äußerlichen Anwendung bei Spannungskopfschmerzen eine echte Alternative zu Schmerzmitteln wie ASS sein.

Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer

Wie kaum ein anderer steht der renommierte Arzt, Autor, Wissenschaftler und Visionär Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer für eine seriöse integrative Heilkunst, in der sich die Schulmedizin unvoreingenommen von den traditionellen Heilweisen der Welt bereichern lässt. Mit seinem gleichnamigen Bestseller prägte er den Begriff „Weltmedizin“ als eine wissenschaftlich begründete Medizin, die das medizinische Wissen der Welt vereint und in der traditionelle Heilweisen der Kulturen und High-Tech Schulmedizin Hand in Hand gehen. In dieser Medizin der Zukunft spielen auch Heilpflanzen eine große Rolle. Natürliche und synthetische Pharmaka sind für ihn kein Widerspruch. Und das zu Recht, denn für zahlreiche gesundheitliche Probleme gibt es pflanzliche Arzneimittel, die nachweislich alleine oder synergistisch wirken und deshalb – wissenschaftlich begründet – in Leitlinien medizinischer Fachgesellschaften aufgenommen wurden. Hierzu müssen Phytopharmaka hohen arzneimittelrechtlichen Zulassungsbestimmungen gerecht werden.

Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer