Pfeffer
Der natürliche Wirkverstärker
Die antibakteriellen Eigenschaften und die Wirkungsverstärkung (Bioenhancement) von Heilkräutern bzw. deren Extrakten wurden in der ayurvedischen Medizin und Nahrungslehre schon vor über 4.000 Jahren genutzt.
Bereits in der Antike blühte deswegen der Gewürzhandel zwischen Indien und Europa. Pfeffer wurde in Gold aufgewogen, so mancher „Pfeffersack“ wurde steinreich damit. Phytotherapeutisch wird der Schwarze Pfeffer vor allem in der ayurvedischen Medizin angewendet. Heilpflanze des Jahres 2016 war in Deutschland eine weitere Pfefferart, der sogenannte Kubebenpfeffer (Piper cubeba). Die Wirkung des Kubebenpfeffers auf den Urogenitaltrakt war bereits den arabischen Ärzten des Mittelalters bekannt, später dann auch Hildegard von Bingen.
Pfeffer
Wirkung
Die Inhaltsstoffe des Pfeffers verfügen über folgende Wirkungen:
- verdauungsfördernd
- schleimlösend
- durchblutungssteigernd
- entzündungshemmend
- antimikrobiell
- pilzabweisend
- antiasthmatisch
- schmerzlindernd
- antioxidativ
- appetitanregend
- insektizid
Pfeffer
Inhaltsstoffe
Pfeffer Inhaltsstoff | Beschreibung |
---|---|
Piperin | folgt |
Ätherisches Pfefferöl | folgt |
Sabinen | folgt |
Limonen | folgt |
Caryophyllen | folgt |
Safrol | folgt |
Flavonoide | folgt |
Quercetin | folgt |
Kaempferol | folgt |
Pfeffer
Anwendungsgebiete
Anerkannte Hauptindikationen von Pfeffer
Für Pfeffer gibt es bislang noch keine schulmedizinisch anerkannten Indikationen.
Traditionelle Anwendungsbereiche von Pfeffer
Innerlich:
- Verbesserung der Verdauung
- Verdauungsstörungen
- Bronchitis
- Kopfschmerzen
- Gewichtsreduktion
Äußerlich:
- Gelenkschmerzen
- Rückenschmerzen
- Kopfschmerzen
- Nervenschmerzen (Neuralgien)
Pfeffer
Anwendung
Pfeffer Gewürz
Zu den Speisen mittags und abends frisch gemahlen hinzufügen. Er erleichtert die Eiweiß- und Fettverdauung. Der Bestandteil Caryophyllen wirkt antientzündlich im Rachen. Alternative: zwei bis drei Pfefferkörner in den Mund nehmen, langsam zerbeißen und mit dem Speichel vermischen. Etwas gurgeln und herunterschlucken.
ACHTUNG: Piment, der Jamaikapfeffer (Pimenta officinalis), und die verschiedenen Chilisorten gehören ebenso wie der Cayennepfeffer anderen Pflanzenfamilien an. Sie sind schärfer und weisen andere Heilwirkungen und Indikationen als Schwarzer Pfeffer auf.
Pfeffer Tee
Hierzu 0,5 g (1 TL) frisch gemahlene Pfefferkörner mit 150 ml heißem Wasser aufgießen und abkühlen lassen. Jetzt eine halbe Biozitrone auspressen und den Saft hinzufügen. Mit Honig oder Ahornsirup, Agavendicksaft oder Palmblütenzucker süßen. Wirkt basisch.
Einnahme: Einige Tage als Kur dreimal am Tag eine Tasse trinken. Bei Unwohlsein oder Bauchschmerzen einen Arzt aufsuchen.
Zur Anregung der Verdauung, gegen Frieren und zur Gewichtsreduktion. Gegen oxidativen Stress und frühzeitige Alterung von Zellen, Haut und Haaren.
Pfeffer Massage Öl
Wärmende, durchblutungsfördernde und schmerzstillende
Wirkung bei chronischen Nerven- und Rückenschmerzen.
ANLEITUNG: 100 ml Oliven- oder Mandelöl mit 20 Tropfen ätherischem Pfefferöl aus dem Reformhaus oder der Apotheke in einem sauberen Glas vermengen und gut mit einem Stab oder Teelöffel verrühren. Rücken oder Gelenke an der Beschwerdestelle zwei- bis dreimal täglich mit 1 TL Öl einmassieren.
Diese Maßnahme ist ein kurzfristiger Hausmittelversuch von bis zu 1 Woche.